The Aldi Shopping Blues

Ich geh’ mit meinem Waldi
zum Shoppen gern zum Aldi,
nicht wie die Tante Friedel,
die kauft ja nur bei Lidl.

Erfreulich ist des Angebotes Masse,
und auch die Frau da, an der Kasse,
dicke Bohnen in der Liter-Dose,
im Fünferpack, die Unterhose.

Am Wühltisch ist der Sonntagskuchen,
auch Kaffee braucht man nicht zu suchen,
ein Kilo aus der Dritten Welt,
zu haben für nur wenig Geld.

Es gibt auch wieder Kokosplätzchen,
und Futter für die kleinen Kätzchen,
die einzig-echten Mohrenköpfe,
und auch die neuen Teflontöpfe.

Aus Thailand kommt der Langkornreis,
aus Heppenheim, das Speiseeis,
der Spargel kommt aus Niederbayern,
gelagert neben frischen Eiern.

Tote Hühner ohne Beine,
Koteletts, kleine, von dem Schweine,
abgehackt von diesen Tieren,
braucht man nur noch tiefzufrieren.

In Pluderhosen, eine Mama,
kauft sechzehn Dosen, alles Rama,
in Rock und Stiefeln eine Mutter,
kauft hundert Gramm gesalzne Butter

Im Käse-Kühlungs-Frisch-Regal
fischt Fischers Fritze, ach, egal,
Klopapier im Riesenpack,
ich freu’ mich auf den nächsten – egal.

Im Schnapsregal, dort weiter hinten,
kann man fast jeden Fusel finden,
den Billig-Schnaps vom Angebot,
den trink’ ich heut’ zum Abendbrot.

An der Kasse warten, Schlange,
wie immer dauert es sehr lange,
der Rentner mit dem Rollator,
zählt gerade dort sein Kleingeld vor.

Die Frau vor mir, mit Damenbart,
macht heute Hering-Hausfraun-Art.

Jetzt nur noch schnell das Flaschenpfand,
und alles was ich Klasse fand,
liegt jetzt auf diesem Kassenband.